Bayern hebt Impfreihenfolge für Astrazeneca auf

München: Bayern will das Impf-Tempo beschleunigen und deshalb den Impfstoff von Astrazeneca breiter einsetzen als bisher. Demnach können sich auch Menschen unter 60 Jahren in Arztpraxen mit dem Präparat impfen lassen, erklärte Gesundheitsminister Holetschek im BR Fernsehen. Die Priorisierung für den Impfstoff sei ab sofort aufgehoben. Astrazeneca wird seit dieser Woche nur noch in Haus- und Facharztpraxen verabreicht. Die Ärzte würden ihre Patienten so gut kennen, dass sie Risiken einschätzen könnten, so Holetschek. Die Impfverordnung des Bundes sieht nach einer Stiko-Empfehlung eine generelle Freigabe nur für Über-60-Jährige vor. Jüngere Personen dürfen wegen einiger weniger Thrombose-Fälle nur mit besonderer ärztlicher Genehmigung geimpft werden. Durch die Beteiligung der Ärzte habe das Impfen in Bayern an Fahrt aufgenommen, laut Holetschek sollen bald auch Betriebsärzte in Pilotprojekten eingebunden werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.04.2021 21:00 Uhr

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