Bayern bietet mehr Impfmöglichkeiten an - Opposition skeptisch

München: Die Staatsregierung will mobile Impfteams künftig auch an ungewöhnliche Orte schicken. Nach einer Kabinettssitzung wurden Fastfood-Restaurants, Supermärkte und Schwimmbäder genannt. Ministerpräsident Söder betonte, damit solle die nachlassende Impfbereitschaft bekämpft werden. Das Kabinett sprach sich gegen eine allgemeine Impfpflicht aus. Stattdessen sollen Geimpfte mehr Freiheiten erhalten. Bei der Opposition fallen die Reaktionen unterschiedlich aus. Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Winhart, nannte Söders Ankündigung eine "faktische Impfpflicht". Zustimmung kommt dagegen von der bayerischen FDP. Ihr Landesvorsitzender Föst twitterte: "Wir brauchen mehr Tempo beim Impfen!". SPD-Fraktionschef von Brunn forderte, alle Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren müssten bis Ende des Sommerferien ein Angebot zur vollständigen Impfung erhalten haben. Und die Grünen-Gesundheitsexpertin Haubrich kritisierte Söders Aussage, dass Corona-Tests kostenpflichtig werden könnten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 13.07.2021 21:45 Uhr

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