Auslieferungsverfahren gegen Assange hat begonnen

London: Begleitet von Protesten hat der Prozess zum US-Auslieferungsantrag gegen den WikiLeaks-Gründer Julian Assange begonnen. Zum Auftakt plädierten die Anwälte der US-Regierung dafür, Assange als gewöhnlichen Kriminellen einzuordnen, der mit seiner Veröffentlichung von Geheimnissen unzählige Menschenleben riskiert habe. Der Beschuldigte sei kein Verfechter der Redefreiheit, hieß es weiter. Anders sieht das die Organisation Reporter ohne Grenzen. Sie bezeichnete eine Auslieferung Assanges als einen Angriff auf die Pressefreiheit. Die US-Justiz wirft dem gebürtigen Australier vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.02.2020 17:00 Uhr

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