Hollywood feiert derzeit einen neuen Star: einen Bären, der unter Kokaineinfluss steht und Amok läuft. "Cocaine Bear" füllt gerade die Kinos in den USA. Der Splatter-Movie hat bereits nach einer Woche seine Kosten von 30 Mio. Dollar eingespielt.
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Hollywood feiert derzeit einen neuen Star: einen Bären, der unter Kokaineinfluss steht und Amok läuft. Regie führte Elizabeth Banks.

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Weshalb ein "Kokain-Bär" die Kino-Charts in den USA anführt

Hollywood feiert derzeit einen neuen Star: einen Bären, der unter Kokaineinfluss steht und Amok läuft. "Cocaine Bear" füllt gerade die Kinos in den USA. Der Splatter-Movie hat bereits nach einer Woche seine Kosten von 30 Mio. Dollar eingespielt.

Die Geschichte des Kokain Bären beruht auf einer wahren Begebenheit: 1985 wirft ein Drogenschmuggler aus seinem Kleinflugzeug mehrere Säcke mit Kokain ab, weil das Flugzeug ansonsten zu schwer wird. Die Drogen landen in einem Wald zwischen Kentucky und Georgia. Ein Bär findet das Kokain. Er verspeist es und stirbt traurigerweise.

Rache-Amoklauf eines Bären...

Anders der Spielfilm: In Cocaine Bear nimmt der Schwarz-Bär quasi Rache an der Menschheit und startet einen blutrünstigen Amoklauf. Vor allem hat es der Bär auf diejenigen abgesehen, die versuchen, die abgeworfenen Drogen im Wald zu finden.

Schlechte Kritiken in den USA. Aber...

Die Kritik in den USA hat den Film schlecht bewertet. Bei den Zuschauern kam der Splatter-B-Movie dagegen an. Regie führte Elizabeth Banks, die 2003 als Schauspielerin mit dem Pferdefilm Seabiscuit bekannt wurde. Sie sagt: "Mein Ziel war es, den Bär so echt wie möglich aussehen zu lassen. Das Publikum sollte nicht durch eine einzige schlechte Animationszene abgelenkt werden." Sie habe die schwarze Komödie wie wie eine Natur-Doku über einen Bären inszenieren wollen. Nur mit dem Unterschied, dass der Bär eben unter Drogeneinfluss steht. Banks erklärt: "Der Bär durfte weder albern noch unrealistisch wirken."

Handlung etwas wirr - trotzdem düster und komisch

Die Handlung des koksenden Bären ist manchmal etwas unausgegoren. Aber das ist eher nebensächlich. Cocaine Bear ist ein gut gemachter Horror-Film: wild, düster und komisch. Gedreht wurde er nicht etwa in den USA sondern 2021 in Irland unter strengsten Covid-Vorschriften.

Dass der Film so viele Zuschauer anzieht, mag auch daran liegen, dass der drogen-berauschte Bär erst dann so richtig Spaß macht, wenn man ihn zusammen mit Freunden anschaut. Regisseurin Banks hat vor allem ein Ziel: Sie will den Kinozuschauern Angst einjagen.

Die Leute sollen beim Waldspaziergang Angst bekommen, wie damals als viele nicht im Meer baden wollten, weil sie den "Weißen Hai" im Kino gesehen hatten. Sie sollen sich fürchten, einem Schwarzbären zu begegnen. Eigentlich sind die für Menschen nicht besonders gefährlich - außer natürlich sie haben Kokain genommen.

Zu sehen ist dem in einem seiner letzten Filmauftritte auf der im vergangenen Jahr verstorbene Schauspieler Ray Liotta. In Deutschland kommt "Cocaine Bear" Mitte April in die Kinos. Freigegeben ist er dann ab 16 Jahren.

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