Der Musiker Shane Mac Gowan im Jahr 1995.
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Trauer um Pogues-Sänger Shane MacGowan

Mit der Punkband "The Pogues" schrieb Shane MacGowan Musikgeschichte. Jetzt ist der Musiker, der vor allem für den Weihnachtshit "Fairytale Of New York" bekannt ist, nach langer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der Sänger der anglo-irischen Punkband "The Pogues", Shane MacGowan, ist tot. Der Musiker sei nach langer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben, teilte seine Ehefrau Victoria Mary Clarke am Donnerstag bei Instagram mit.

MacGowan wurde 1957 in der südostenglischen Grafschaft Kent geboren, besann sich aber bei seiner Musik auf seine irischen Wurzeln. Er schrieb häufig über irische Kultur und irischen Nationalismus. "Ich schämte mich, dass ich nicht den Mut hatte, der IRA beizutreten. ´Die Pogues` waren meine Weise, damit klarzukommen", sagte er einmal.

Größter Hit: "Fairytale Of New York"

Berühmt wurde MacGowan vor allem mit dem Song "Fairytale Of New York", den er 1987 mit Kirsty MacColl einsang. Der Song führt regelmäßig die Umfragen zum beliebtesten Weihnachtslied in Großbritannien und Irland an – obwohl der Text der Ballade über eine Liebe aus der Gosse wenig salonfähig ist.

Die Musik von "The Pogues" gilt als Vorbild für das Genre Celtic Punk, also Punkmusik mit irischen Einflüssen, wie sie etwa die "Dropkick Murphys" oder "Flogging Molly" spielen.

MacGowan gewann Kampf gegen Alkohol und Drogen

Schon als Kind begann MacGowan, Alkohol zu trinken und litt später unter den Folgen starken Alkohol- und Drogenmissbrauchs. Im Jahr 2000 zeigte ihn die irische Sängerin Sinead O'Connor wegen Drogenbesitzes an, um ihn von seiner Abhängigkeit zu befreien. Es klappte – und MacGowan dankte ihr später dafür.

Mit Material von dpa.

Im Video: "Dirty Old Town" von "The Pogues"

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