In einem Raum stehen verschiedene Holzblasinstrumente.
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Auf der internationalen Musikmesse dürfen die Gäste die Instrumente der Aussteller auch ausprobieren.

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Konzerte, Tubas, Inklusion: Internationale Musikmesse "akustika"

Die internationale Musikmesse "akustika" findet am Wochenende auf dem Messegelände in Nürnberg statt. Die Besucher dürfen die Instrumente nicht nur anschauen, sondern auch ausprobieren. Zudem kann man Profimusikern bei deren Auftritten lauschen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Rund 80 Konzerte, etliche Workshops und über 200 Aussteller aus 19 Ländern können Musikfans auf der internationalen Musikmesse "akustika Nürnberg 2024" bis Sonntag besuchen. Im Mittelpunkt stehen die Instrumente und das entsprechende Zubehör, erklären die Veranstalter in einer Mitteilung. Die Messe werde zum internationalen Treffpunkt – viele Aussteller kommen allerdings aus der Metropolregion. Denn Franken gilt europaweit als wichtige Region für den Instrumentenbau.

Mitmusizieren ausdrücklich erlaubt

Zu Besuch erwarten die Veranstalter professionelle Musizierende, aber auch Musikschülerinnen und -schüler und generell Musikinteressierte aus der ganzen Welt. Die dürfen die Instrumente nicht nur angucken und anfassen, sondern auch ausprobieren. Auch Musikschulen, Hochschulen und Verbände sind als Ansprechpartner mit vor Ort.

80 Konzerte – und weitere in der Innenstadt

Die 80 Konzerte finden auf vier Bühnen statt. Die Musikerinnen und Musiker spielen nicht nur klassische Stücke, sondern auch Volksmusik und Jazz bis hin zu modernen Klängen und Pop. Außerdem gibt es in der Nürnberger Innenstadt ein begleitendes Programm: Interessierte können Musikwerkstätten besichtigen und noch weitere Konzerte besuchen.

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Auf die vielen Klaviere ist der Projektleiter in diesem Jahr besonders stolz.

Drei Instrumentenklassen auf vier Etagen

Das Messe-Angebot besteht aus drei Themenbereichen: "Streich- und Zupfinstrumente", "Tasteninstrumente" und "Blech- und Holzblasinstrumente". Die sind über 3.000 Quadratmeter und vier Etagen verteilt. Auf Ebene drei finden die Besucher Flöten, Klarinetten, Percussions und Akkordeons, aber auch die Tuba. Die bekommt auf der Messe als "Instrument des Jahres" einen Ehrenplatz.

Im zweiten Obergeschoss, in dem die Klaviere und Flügel stehen, dürfen die Zuschauer jedes ausgestellte Instrument spielen und mit den anderen vergleichen. Auf den Klavier-Bereich ist Projektleiter Malik Heißer besonders stolz: "Alle namhaften Piano- und Flügelhersteller sind mit ihren Instrumenten vertreten, sodass wir hier ein Angebot präsentieren können, das es in dieser Bandbreite seit Jahrzehnten nicht mehr an einem Ort versammelt gab." Außerdem sei ein Konzert geplant, bei dem zehn Pianisten gleichzeitig spielen.

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Auf 3.000 Quadratmetern können Instrumentenbauer ihre Ware ausstellen.

Inklusion in der Musik

Am Freitag geht es auf der Messe um das Thema Inklusion – samt inklusiver Konzerte. Zudem präsentieren die Aussteller inklusive Musikinstrumente wie zum Beispiel die Veeh-Harfe. Die hat Hermann Veeh 1987 für seinen Sohn Andreas entwickelt, der mit Down-Syndrom geboren wurde. Mit der Harfe konnte er eigenständig Lieder spielen, zudem soll das Instrument mehr Verbundenheit schaffen: Menschen mit und ohne Behinderung können gemeinsam musizieren.

Die Messe findet erst zum zweiten Mal überhaupt statt, in diesem Jahr erstmals im Nürnberger Messezentrum. Im vergangenen Jahr hieß die Veranstaltung noch "Musik Messe Nürnberg". Im Vergleich zum Vorjahr ist der internationale Musik-Treff nochmal um einiges gewachsen: Damals gab es zwei Bühnen, 130 Stände und 50 Konzerte.

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