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Auspuff eines Volkswagen vor dem Verwaltungshochhaus vom VW-Werk in Wolfsburg

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Zwei Jahre Diesel-Skandal: Grüne monieren Untätigkeit

Nach Ansicht der Grünen ist zwei Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals zu wenig bis gar nichts passiert. Bei den beiden Dieselgipfeln der Bundesregierung sei nichts herausgekommen, so die Grünen. Von Tanja Oppelt

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Wenige Tage vor der Bundestagswahl kommt den Grünen der zweite Jahrestag des Dieselskandals gelegen. Sie legen den Finger in die Wunde und schildern, was aus ihrer Sicht zu tun sei.

„Es muss dafür gesorgt werden, dass nachgerüstet wird. Das, was in den vereinigten Staaten selbstverständlich ist, muss auch in Deutschland selbstverständlich sein. Ich will, dass wir Fahrverbote in Deutschland verhindern. Das geht nur, wenn jetzt sehr schnell gehandelt wird. Ich will, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihrem Recht kommen. Das geht nur, wenn es Musterfeststellungsklagen gibt, damit sie nicht auf sich gestellt sind.“ Grünen-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt

Vor zwei Jahren hatte die amerikanische Umweltbehörde EPA den Diesel-Skandal öffentlich gemacht. VW hatte bei den Stickoxidwerten getrickst. Im Laufe der nächsten beiden Jahre stellt sich heraus, dass unter anderem auch Fahrzeuge der VW-Töchter Audi und Porsche betroffen sind. Und der Diesel ist noch längst nicht aus den Schlagzeilen raus. Einer aktuellen Studie der europäischen Umweltschutzorganisation 'Transport & Environment' zufolge produzieren Diesel-Autos während ihrer gesamten Lebensdauer auch spürbar mehr Kohlendioxid als Benziner.