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Eine Sturmflut überschwemmt am 13.09.2017 den Strand von St. Peter-Ording.

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Zugverkehr nach Herbststurm im Norden eingeschränkt

Nach dem über Norddeutschland hinweg gezogenen Sturmtief "Sebastian" ist der Zugverkehr noch eingeschränkt. Unterdessen werden für heute Unwetter im Südwesten Deutschlands erwartet.

Laut Bahngesellschaft Metronom ist die Strecke von Hamburg nach Bremen zwar wieder frei, es müsse aber mit Verspätungen gerechnet werden. Der Betrieb zwischen Hamburg und Cuxhaven bleibe weiter gesperrt. Die S-Bahn zwischen Hamburg und Stade könne eingleisig fahren. Auf den Strecken Buchholz-Rotenburg-Bremen, Hamburg-Lüneburg-Uelzen sowie zwischen Uelzen und Göttingen sei ein Regelverkehr möglich, aber auch dort müsse mit Verspätungen gerechnet werden.

Behinderungen in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg kam es zu Behinderungen: Ein umgestürzter Baum legte die Bahnstrecke bei Emmendingen lahm. Nach Angaben der Bundespolizei fiel der Baum am Morgen auf die Oberleitung - verletzt wurde niemand. Auch in Waldkirch blockierte ein Baum die Bahnstrecke. Unwetter und Starkregen sollen Bäume entwurzelt haben.

Unwetter im Südwesten erwartet

Derweil warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für heute vor Unwettern im Südwesten Deutschlands. In den Morgenstunden könnte es im südlichen Hessen, Teilen Baden-Württembergs, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu Dauerregen mit Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutschen kommen. 

"Sebastian" bis zu 150 km/h schnell

Orkantief "Sebastian" war gestern mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern über Deutschland gezogen. Etliche Bäume wurden entwurzelt, Baugerüste umgeworfen. Im Hochsauerlandkreis fiel eine 20 Meter hohe Fichte auf einen 53-jähriger Mann, der dabei tödlich verletzt wurde. In Hamburg wurde ein Mann von einem umgestürzten Baugerüst getroffen und starb. Am späten Abend setzte eine Sturmflut den Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli unter Wasser.