Zum Stichtag 8. November seien von den 55.890 Migranten in der Zuständigkeit der Jugendhilfe 24.116 sogenannte junge Volljährige gewesen, schreibt "Die Welt" unter Berufung auf Angaben des Bundesfamilienministeriums. Sie bleiben über das 18. Lebensjahr hinaus in der Jugendhilfe, wenn ihre Betreuer und die Jugendämter einen besonderen Bedarf feststellten.
Oft wird beim Alter auch gelogen
Nach Schätzungen von Betreuern dürften auch unter den als minderjährig eingestuften Flüchtlingen viele bereits volljährig sein, heißt es in dem Bericht weiter. Dass es vielen von ihnen gelinge, mit einem niedrigeren Alter registriert zu werden, habe zwei Gründe: Zum einen fehlten bei den meisten Ankommenden Ausweispapiere, mit den sich die Behauptungen zum Alter kontrollieren ließen. Zum anderen werde das Alter zumeist nur durch Inaugenscheinnahme durch die Jugendämter festgestellt und nur selten durch verlässliche Methoden.