Bei der Suche nach dem vermissten neunjährigen Mädchen Valeriia ist am Dienstag nahe der sächsischen Stadt Döbeln eine leblose Person gefunden worden. Das teilte die Polizeidirektion Chemnitz am Nachmittag mit. Es werde nun geprüft, ob es sich bei der Toten um die Vermisste handelt.
Die Leiche wurde demnach gegen 14:30 Uhr von der Polizei in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf gefunden. "Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen", hieß es weiter. Für Mittwochmittag wurde eine Pressekonferenz angekündigt.
Großaufgebot der Polizei suchte nach Valeriia
Die Polizei hatte am Dienstag noch einmal Hunderte Einsatzkräfte aufgeboten, um nach Valeriia zu suchen. Mehr als 400 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt waren im Einsatz und durchkämmten im Süden der Stadt Döbeln Wiesen, Felder und Wälder.
Seit dem Verschwinden des Mädchens Anfang vergangener Woche war immer wieder mit größerem Polizeiaufgebot nach dem Kind gesucht worden. Dabei kamen auch spezielle Hunde, ein Hubschrauber und Taucher zum Einsatz.
Straftat nicht ausgeschlossen
Ermittelt wird laut Polizei in alle Richtungen. "Das heißt, wir schließen weder den Unglücksfall noch die Straftat aus." Die Ermittlungen werden von der Chemnitzer Kriminalpolizei sowie einer Tatortgruppe des Landeskriminalamts Sachsen geführt.
Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter seit 2022 in Deutschland. Es war am 3. Juni zuletzt gesehen worden, als es sich auf den Weg zur Schule machte. Doch dort war es nie angekommen.
Mit Informationen von AFP und dpa
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