Die Geheimdienste in den USA sind sich seit längerem sicher: Russland hat die US-Präsidentschaftswahl 2016 durch Manipulationen beeinflusst. Nur Trump und seine Berater weigern sich bis heute, Konsequenzen zu ziehen. Ob auch Mitglieder von Trumps Team direkt mit Russland Absprachen getroffen haben, ist gegenwärtig Teil einer großen Untersuchung des Sonderermittlers Robert Mueller.
Nun sind die Demokraten aktiv geworden: Nach Angaben der "Washington Post" wurde in New York eine millionenschwere Klage vor einem Bundesgericht eingereicht. Unter den Beklagten ist auch der russische Militärgeheimdienst GRU. Aus Trumps Team sind Schwiegersohn Jared Kushner, sein ehemaliger Wahlkampfchef Paul Manafort, sein Vertrauter Roger Stone und WikiLeaks-Chef Julian Assange betroffen – Trump selbst wohl allerdings nicht.
"Frontalangriff auf unsere Demokratie"
Im Fokus steht der Diebstahl von E-Mails aus dem Netzwerk der demokratischen Partei. Diese sollen von russischen Hackern erbeutet und mithilfe von Wikileaks veröffentlicht worden sein.
"Während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 hat Russland einen Frontalangriff auf unsere Demokratie begonnen und dabei so willige wie aktive Partner in Donald Trumps Team gefunden", erklärte Tom Perez, der Vorsitzende der demokratischen Partei. Perez sagte, es sei ein beispielloser Verrat, der seiner Partei schweren Schaden zugefügt hat.