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dpa/pa/Jochen Lübke

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US-Richter lässt Sammelklage gegen Facebook zu

Im Rechtstreit um die Speicherung biometrischer Daten hat Facebook eine Niederlage einstecken müssen. Ein Gericht in San Francisco ließ eine Sammelklage gegen das Online-Netzwerk zu.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Eine Gruppenklage sei der effizienteste Weg, den Disput über die umstrittene Gesichtserkennung zu lösen, begründete der Richter seine Entscheidung. Nutzer aus dem US-Bundesstaat Illinois werfen Facebook vor, das Programm ohne deren Einverständnis verwendet zu haben. Für sie ist das ein unzulässiger Eingriff in ihre Privatsphäre. Facebook geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Klage unbegründet sei. Software zur Gesichtserkennung erlaubt es, etwa im Internet nach Fotos bestimmter Personen zu suchen.

Facebook-Skandal

Facebook steht derzeit unter Druck. Das US-Unternehmen sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, dass Informationen von bis zu 87 Millionen Mitgliedern durch Cambridge Analytica auf unlautere Weise genutzt wurden. Facebook-Chef Mark Zuckerberg musste sich deswegen bereits vor US-Parlamentariern verantworten. In den Kongress-Anhörungen räumte er Fehler ein und bat um Entschuldigung.