Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff ist in der Nacht auf Samstag, 30. März 2024, in Aschach an der Donau gegen eine Betonmauer geprallt.
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Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff ist in der Nacht auf Samstag, 30. März 2024, in Aschach an der Donau gegen eine Betonmauer geprallt.

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Unfall mit Donau-Kreuzfahrtschiff in Österreich

Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff ist im Schleusenbereich bei Aschach an der Donau gegen eine Betonmauer geprallt. 17 Menschen wurden nach ORF-Angaben verletzt. Laut österreichischer Polizei war die Elektronik im Schiff kurzzeitig ausgefallen.

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Bei einem Unfall eines Flusskreuzfahrtschiffes auf der Donau sind in der Nacht zu Samstag nach Angaben des Österreichischen Rundfunks (ORF) 17 Passagiere verletzt worden. Elf davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Das Schiff kam aus Passau und war mit insgesamt 142 Passagieren auf dem Weg nach Budapest. Die Passagiere stammten überwiegend aus Deutschland, so die Polizei in Oberösterreich.

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Ausfall der Elektronik

Der Unfall passierte in einer Schleuse in Aschach an der Donau. Vor Ort war ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Wasserpolizei sowie die Schifffahrtsaufsicht.

Im teilweise engen Schleusenbereich bei Aschach an der Donau war das Schiff laut Feuerwehr plötzlich manövrierunfähig. Grund war offenbar ein kurzzeitiger Ausfall der Elektronik. Das Schiff prallte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffsseite gegen die Schleusenmauer, berichtet der ORF.

Kapitän drückt Notschalter

Der Kapitän habe dann den Notschalter gedrückt. Er habe die Elektronik damit wieder in Gang setzen und aus der Schleuse steuern können. Die Schifffahrtsaufsicht habe lediglich Blechschaden an den Bordwänden festgestellt. Das Kreuzfahrtschiff fuhr deshalb Richtung Linz weiter. An der Schleuse sei lediglich Sachschaden durch Betonabrieb entstanden.

Warum die Elektronik plötzlich aussetzte, ist noch unklar. Die österreichische Wasserpolizei ermittelt. Aschach an der Donau liegt rund 60 Kilometer südöstlich von Passau. Linz liegt rund 30 Kilometer weiter flussabwärts. 

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