Am höchsten sei die Quote in arabischen Ländern mit 30 Prozent, so die ILO. Bis 2030 drängten zusätzlich 25,6 Millionen Menschen zwischen 15 und 29 auf den Arbeitsmarkt - und das fast ausschließlich in Afrika. Wenn die heimischen Arbeitsmärkte keine Chancen böten, versuchten es viele im Ausland.
Aufnahmeländer profitieren
Von Migration profitierten Herkunfts- und Aufnahmeländer, erklärte die ILO. Sobald Migranten geregelte Arbeit hätten, würden sie bei der Finanzierung der Sozialsysteme und Verbesserung der Produktivität in den Aufnahmeländern helfen. In der Heimat profitiere die Wirtschaft, weil Angehörige durch die Überweisungen der Migranten mehr Geld ausgeben könnten.
Nur weg aus Afrika
Immer mehr junge Leute strebten in andere Länder, weltweit 36 Prozent, zitiert die ILO aus anderen Studien. 44,3 Prozent der jungen Leute wollten aus Ländern in Afrika südlich der Sahara weg, ähnlich viele aus Nordafrika, Lateinamerika, der Karibik und Osteuropa. In Nordamerika seien es nur 17,1 Prozent. Junge Menschen mit höherer Bildung wollten eher weg als Ungebildete. Für die Herkunftsländer sei das ein Problem, weil die Fähigsten abwanderten.