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S-400-Raketensysteme auf Trägerfahrzeugen während einer Parade in Moskau (Archivfoto)

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Türkei kauft russisches Raketenabwehrsystem

Der größte bisherige Rüstungsdeal zwischen der Türkei und Russland ist offenbar perfekt: Staatschef Recep Tayyip Erdogan sagte laut Medien, der Vertrag über den Kauf des Raketenabwehrsystems S-400 sei unterzeichnet. In der NATO vergrößert das Sorgen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Seiner Kenntnis nach sei bereits eine Anzahlung für das Geschäft erfolgt, wurde Präsident Erdogan zitiert. Von Seiten der USA war mehrfach vor dem Schritt gewarnt worden. In Pentagon-Verlautbarungen war davon die Rede, es gebe bei der Verwendung russischer Technologie Schwierigkeiten bei der militärischen Zusammenarbeit innerhalb der westlichen Allianz. Beobachter sagen dem größten bilateralen Rüstungsgeschäft der beiden Nachbarländer und dominierenden Regionalmächte strategische Bedeutung nach.

Tiefpunkt nach Jet-Abschuss, seither Annäherung

Die Beziehungen zwischen Ankara und Moskau hatten nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets an der syrischen Grenze im Spätsommer 2015 einen Tiefpunkt erreicht. Inzwischen erfolgte, nahezu parallel zur wachsenden Entfremdung der türkischen Führung und ihrer bisherigen westlichen Partner, eine schrittweise Annäherung.