14.04.2023, USA, Indianapolis: Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, spricht auf der Jahrestagung der National Rifle Association (NRA). Foto: Michael Conroy/AP +++ dpa-Bildfunk +++
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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat im Zuge seiner erneuten Bewerbung für das höchste Staatsamt seine Finanzen offengelegt.

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Trumps Finanzen: Millionen durch Rednerhonorare und Sammelkarten

Zurzeit ist Donald Trump wegen gerichtlicher Auseinandersetzungen im Gespräch. Da gerät sein erneutes Streben nach dem Weißen Haus fast zur Nebensache. Im Rahmen seiner Präsidentschaftsbewerbung hat Trump nun seine Finanzen veröffentlicht.

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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat im Zuge seiner erneuten Bewerbung für das höchste Staatsamt seine Finanzen offengelegt.

Einnahmen über Rednerhonorare und Trump-Sammelkarten

Der Republikaner ist zu der Veröffentlichung verpflichtet und reichte die Dokumente am Freitag (Ortszeit) bei der Bundeswahlkommission ein. Zuvor hatte er mehrfach eine Fristverlängerung beantragt. Es ist der erste Einblick in Trumps Finanzen, seitdem er das Weiße Haus verlassen hat. Die Angaben sind allerdings eher vage, da Trump in den Dokumenten Einkommensspannen angibt. Zu detaillierteren Angaben ist er nicht verpflichtet. Als Präsident musste er konkretere Angaben zu seinen Finanzen machen.

Aus den Dokumenten geht hervor, dass ein Unternehmen, mit dem er digitale Sammelkarten verkauft, auf einen Wert zwischen 500.000 und eine Million US-Dollar geschätzt wird. Der Ex-Präsident verkauft seit Dezember glorifizierte digitale Zeichnungen von sich für 99 US-Dollar das Stück. Den Dokumenten nach hat Trump damit bis zu eine Million US-Dollar verdient. Laut "New York Times" könnten die Einnahmen daraus aber auch höher liegen.

Trump gab an, mehr als fünf Millionen US-Dollar an Rednerhonoraren erhalten zu haben. Der Mutterkonzern seines Twitter-Ersatzes Truth Social wird auf einen Wert zwischen 5 und 25 Millionen US-Dollar geschätzt. Trump gehören 90 Prozent des Unternehmens. Laut "New York Times" liegt das deutlich hinter den Erwartungen. Der Republikaner gibt an, damit nur bis zu 201 US-Dollar verdient zu haben.

Trump und Haley streben nach Präsidentschaft

Trump hatte im November erklärt, nach den Präsidentschaftswahlen 2024 noch einmal ins Weiße Haus einziehen zu wollen. Seine Finanzen wurden während seiner Präsidentschaft in den USA genau verfolgt. Schon davor in seinen Jahrzehnten als Immobilienunternehmer war Trump mit Unmengen an Klagen und Ermittlungen gegen sich und seine Firmen konfrontiert, etwa wegen angeblich dubioser Geschäftspraktiken oder möglicher Steuervergehen. Im Dezember wurden nach jahrelangen rechtlichen Auseinandersetzungen Steuerunterlagen Trumps veröffentlicht. Entgegen der üblichen Gepflogenheiten in den USA hatte er seine Steuererklärungen weder als Präsidentschaftskandidat noch nach seinem Einzug ins Weiße Haus öffentlich gemacht.

Als republikanische Präsidentschaftskandidaten stehen bisher Trump selbst und die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley fest. Der frühere US-Außenminister Mike Pompeo verzichtet auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024. Er sei "nach vielen Überlegungen und Gebeten" mit seiner Frau Susan zu dem Schluss gekommen, nicht anzutreten, erklärte der 59-jährige Republikaner am Freitagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Auf Seiten der Demokraten bekräftigte der amtierende Präsident Joe Biden am Freitag während seines Besuchs in Irland, er plane, bei der Wahl im Jahr 2024 erneut anzutreten. Er werde "bald" eine entsprechende Ankündigung machen.

Mit Informationen von dpa

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