Nach Angaben der Ermittler wurden in der Wohnung des Flüchtlings aus Tunesien 3.150 Rizinussamen gefunden - mehr als dreimal so viele wie zunächst vermutet. Zudem habe der 29-jährige bereits 84,3 Milligramm hochgiftiges Rizin hergestellt. Nach den bisherigen Erkenntnissen könnte der Tunesier die Herstellung eines Sprengsatzes erwogen haben.
Des weiteren teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit, der Mann habe in Kontakt zu "Personen aus dem radikal-islamistischen Spektrum" gestanden haben. Der Inhalt ihrer Kommunikation sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. "Es liegen bislang keine ausreichenden Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschuldigte Mitglied einer terroristischen Vereinigung war", erklärte die Behörde. Ob seine Kontaktpersonen Mitglieder einer terroristischen Vereinigung waren, werde derzeit untersucht.