rbeitnehmer aus dem öffentlichen Dienst demonstrierten am 14.04.2014 in Gifhorn
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Tarifstreit: Arbeitgeber-Vertreter sieht "hohen Einigungswillen"

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen in die zweite Runde: Verlangt wird 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro im Monat. Die Arbeitgeberseite rechnet trotz eines "hohen Einigungswillens" mit einer dritten Verhandlungsrunde.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Im Tarifstreit um die Beschäftigten von Bund und Kommunen rechnet der Vizepräsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, Wolf-Rüdiger Michel, mit einer dritten Verhandlungsrunde. Eine Einigung in der zweiten Tarifrunde halte er für "eher wenig wahrscheinlich". Aus seiner Sicht sei wichtig, "dass man sich ohne weitere Streiks einigt", sagte er in der Bayern 2-radioWelt.

Hoher Einigungswille ist vorhanden

Beide Seiten hätten einen "hohen Einigungswillen", so Michel weiter. Gleichwohl hätten die kommunalen Arbeitgeber deutlich gemacht, dass die Forderungen der Gewerkschaften deutlich die Leistungsfähigkeit der Kommunen übersteigen. Das sei vor dem Hintergrund der Aufgaben der Kommunen nicht leistbar. Als Beispiele nannte Michel Investitionen in Schulen, Kitas und die Mobilitätswende.

Angebot der Arbeitgeber steht noch aus

Man stehe in einer "intensiven Verhandlungsrunde", sagte Michel. Es gebe zwar noch kein Gegenangebot der Arbeitgeber, aber: "Wir diskutieren das intensiv in unseren Gremien. Schauen wir mal, was der heutige Tag noch bringt."

Michel kritisierte die Streikaufrufe der vergangenen Wochen. Sie seien "nicht so, dass sie jetzt in die Landschaft passen. (…) Eine Eskalation zu einem solch frühen Zeitpunkt verbietet sich. Die Leidtragenden sind die Bürgerinnen und Bürger."

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