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Tagesgespräch: Wahlrechtsreform – Was wird aus Direktkandidaten?

Der Bundestag soll kleiner werden. Eine Reform sieht ein Ende der Überhang- und Ausgleichsmandate vor. Womöglich kommen dann aber einige Direktkandidaten nicht ins Parlament. Was denken Sie darüber? Rufen Sie an im Tagesgespräch: 0800/ 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Eigentlich sollten im Bundestag 598 Abgeordnete sitzen, tatsächlich sind es aber momentan 736. Der Grund: die Überhang- und Ausgleichsmandate, die nach der Bundestagswahl 2021 notwendig waren. Überhangmandate entstehen bislang, wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate erringt, als ihr dort nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen. Diese werden durch Ausgleichsmandate für andere Parteien kompensiert.

Eine Wahlrechtsreform soll nun dafür sorgen, dass das Parlament wieder schrumpft. Die Ampelkoalition hat einen Entwurf erarbeitet.

Die Wahlrechtsreform und ihre Folgen für Direktkandidaten

Kritiker warnen, dass diese Reform einigen Direktkandidaten den Weg in den Bundestag versperrt, obwohl sie mit einer Mehrheit in ihren Wahlkreisen gewählt worden sind. In Bayern beispielsweise konnten nach der letzten Bundestagswahl 45 CSU-Politiker als direkt gewählte Abgeordnete in den Bundestag einziehen. Nach der Zweitstimme - die über die Sitzverteilung entscheidet - standen der CSU eigentlich nur 34 Mandate zu.

  • Zum Artikel: Warum die Wahlrechtsreform massive Folgen für Bayern hätte

Was lässt den Bundestag wieder schrumpfen?

Das Tagesgespräch fragt: Was wird aus diesen Direktkandidaten? Kann man einfach ignorieren, dass sie vor Ort eine Mehrheit gefunden haben? Was hilft, damit der Bundestag wieder kleiner werden kann? Oder muss er das gar nicht? Wäre es in Ordnung, das System von Überhang- und Ausgleichsmandaten beizubehalten? Was meinen Sie?

Im Tagesgespräch bei Moderator Stefan Parrisius ist Dr. Lukas Haffert zu Gast. Er ist Politikwissenschaftler an der Universität in Zürich.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151 / 7 220 220 7.

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