Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist offenbar zur Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine bereit. Allerdings gelte das laut Medienberichten nur dann, wenn die USA Kampfpanzer vom Typ Abrams liefern. Aus Washington hieß es, dass die USA derzeit zwar Waffenlieferungen an die Ukraine vorbereiten, aber keine Abrams-Kampfpanzer liefern.
Liefert Scholz nur "vorgeschobene Argumente"?
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Deutschlands Zögern bei der Lieferung von Leopard-Kampfpanzern deutlich kritisiert. Er halte es nicht für die richtige Strategie, "wenn jemand sagt: 'Ich werde Panzer geben, wenn jemand anderes auch Panzer gibt'".
- Ukraine-Ticker: Selenskyj kritisiert Zögern bei Panzerlieferung
Der verteidigungspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Henning Otte, nannte die Bedingungen des Kanzlers im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2 "vorgeschobene Argumente". Der Kanzler müsse eine Linie finden und dürfe sich nicht hinter den USA verstecken, so Otte.
Soll Deutschland Kampfpanzer an die Ukraine liefern? Das ist heute die zentrale Frage im Tagesgespräch.
Kampfpanzer liefern – sind Sie dafür oder dagegen?
Das Thema wird sehr unterschiedlich gesehen: In einer Umfrage von YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprechen sich 43 Prozent der Befragten dagegen und nur 39 Prozent dafür aus. 16 Prozent machen keine Angaben.
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