Bildrechte: dpa / picture alliance / Foto: Christian Ohde

EU-Flagge

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Studie sieht Aufwärtstrend bei sozialer Gerechtigkeit in der EU

Die EU ist nach einer Bertelsmann-Studie in den letzten Jahren wieder sozial gerechter geworden. Haupttreiber für die verbesserten Teilhabechancen ist nach dem heute veröffentlichten "Social-Justice-Index 2017" eine spürbare Erholung am Arbeitsmarkt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Demnach gehört Deutschland zwar zu den wirtschaftlichen Spitzenreitern, die Autoren kritisieren jedoch Defizite bei der Bekämpfung des Armutsrisikos und bei der Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit.

 Mit dem Social Justice Index untersucht die Bertelsmann-Stiftung seit 2008 die Teilhabechancen in der Europäischen Union anhand der sechs Kriterien Armutsvermeidung, Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit, Nichtdiskriminierung und Generationengerechtigkeit. An der Spitze liegen dabei laut Index Dänemark, Schweden und Finnland.

Griechenland bleibt auf dem letzten Platz

Griechenland bleibt trotz leichter Verbesserungen das Schlusslicht. Die Arbeitslosigkeit sank dort zwar von 27,7 im Jahr 2013 auf 23,7 Prozent im Jahr 2016. Dennoch sei fast die Hälfte der Jugendlichen arbeitslos - 47,3 Prozent 2016 nach 58,3 Prozent 2013. In Deutschland liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 7,1 Prozent.

 Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann-Stiftung, Aart De Geus, forderte mit Blick auf die Zahlen eine EU-weite "politische Führung". Sie müsse "einen verlässlichen Rahmen schaffen", damit alle vom Aufwärtstrend profitierten und "vor allem die Jugendlichen nicht allein gelassen werden", erklärte er.