Eine Krankenschwester impft in der Impfstelle Eutin gegen das Corona Virus.
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Die Ständige Impfkommission hat heute die Empfehlung für den Abstand zwischen Zweit- und Drittimpfung auch drei Monate verkürzt.

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Stiko empfiehlt Booster-Impfung bereits nach drei Monaten

Stiko empfiehlt Booster-Impfung bereits nach drei Monaten

Wegen der Omikron-Variante verkürzt die Ständige Impfkommission (Stiko) die zeitlichen Vorgaben für die Auffrischungsimpfungen. Dadurch soll der Schutz vor schweren Covid-Erkrankungen verbessert und das Infektionsgeschehen insgesamt gebremst werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Ständige Impfkommission (Stiko) ebnet angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante den Weg für frühere Auffrischimpfungen gegen Covid-19. Sie empfiehlt nun für den Booster einen Abstand von nur noch mindestens drei statt sechs Monaten.

Die Empfehlung zum verkürzten Impfabstand gelte ab sofort für Erwachsene, teilte das Gremium mit. Sie ziele ab auf einen verbesserten Schutz vor schweren, durch Omikron hervorgerufenen Erkrankungen in der Bevölkerung und auf eine verminderte Übertragung der Variante. Es sei damit zu rechnen, dass Omikron das Infektionsgeschehen hierzulande "innerhalb kürzester Zeit" bestimmen werde.

Ältere und Vorerkrankte beim Boostern bevorzugen

Ältere und vorerkrankte Menschen sollen laut Stiko wegen ihres höheren Covid-19-Risikos die Spritze bevorzugt erhalten. Die beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna, die zum Boostern verwendet werden, seien "hinsichtlich ihrer Wirksamkeit völlig gleichwertig".

Impfschutz nimmt nach drei bis vier Monaten ab

Aktuelle Daten deuteten auf einen deutlich verringerten Impfschutz nach der Grundimmunisierung gegenüber der Omikron-Variante hin, erklärte die Stiko. Dieser nehme nach drei bis vier Monaten signifikant ab. Nach einer Auffrischimpfung steige die Schutzwirkung vor symptomatischer Infektion mit der Omikron-Variante jedoch wieder deutlich an. Es sei derzeit davon auszugehen, dass auch der Schutz vor schweren Verläufen zunehme. Zur Dauer des Schutzes könne man derzeit noch nichts sagen.

Die Stiko hatte bisher empfohlen, dass eine Auffrischimpfung in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen soll. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate konnte "im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden". Für Immungeschwächte war bereits ein noch kürzerer Abstand zwischen zweiter und dritter Dosis möglich. Bei der Änderung von Dienstag handelt sich im Unterschied zu manchen früheren Aktualisierungen bereits um eine finale Stiko-Empfehlung.

Holetschek begrüßt Stiko-Empfehlung

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) begrüßte die Stiko-Empfehlung. Die Entscheidung passe in die Strategie Bayerns, konsequent gegen die erwartete Ausbreitung der Omikron-Variante vorzugehen. Bayern werde die Empfehlung deshalb so schnell wie möglich umsetzen. Allerdings müsse der Bund dafür sorgen, dass auch genügend Corona-Impfstoff zur Verfügung steht.

EMA hatte sich bereits für Drei-Monats-Frist ausgesprochen

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte kürzlich mitgeteilt, dass Booster-Impfungen schon nach drei Monaten erfolgen können. Auch Biontech-Gründer Ugur Sahin hatte sich wegen Omikron für eine frühere dritte Impfung ausgesprochen.

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