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Stecker einer Ladesäule an einem E-Auto

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SPD will schnelleren Umstieg auf Elektroautos

Die SPD drängt auf einen schnelleren Umstieg auf Elektroantriebe. Vor allem Unternehmen sollten ihre Fuhrparks rascher auf Strom-Autos umstellen. Laut Koalitionsvertrag soll die Elektroauto-Kaufprämie für Taxis und Nutzfahrzeuge steigen.

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"Wir wollen saubere Mobilität in den Städten und Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vermeiden", sagte der Fraktionsvize der Sozialdemokraten im Bundestag, Sören Bartol. Er erklärte, Unternehmen sollten schneller von alten Taxen und Lieferfahrzeugen auf neue E-Fahrzeuge umsteigen.

Noch keine konkreten Summen

In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD eine Erhöhung der Elektroauto-Kaufprämie für Taxis und leichte Nutzfahrzeuge vereinbart. Eine konkrete Summe wird bisher nicht genannt. Die SPD hatte ins Gespräch gebracht, den Zuschuss gezielt für solche Elektrofahrzeuge auf 8.000 Euro zu erhöhen. Die 2016 eingeführte Prämie beträgt für reine Elektrowagen mit Batterie 4.000 Euro, für Hybridautos sind es 3.000 Euro. Finanziert wird dies je zur Hälfte vom Bund und vom jeweiligen Hersteller. Die Nachfrage ist bisher eher schleppend. Union und SPD haben daneben unter anderem vereinbart, bis 2020 mindestens 100.000 zusätzliche Ladepunkte für E-Fahrzeuge zu fördern.

Grüne: Fehlanreize müssen weg

Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sagte, zusätzlich müssten Fehlanreize für Diesel und Benziner beseitigt werden. So sollten Fahrzeuge und Kraftstoff nach dem Kohlendioxid-Ausstoß besteuert werden. Zudem müssten aus Krischers Sicht Millionen schmutziger Autos auf Kosten der Hersteller umgerüstet werden.