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Samstag, 17. März: Das war der Tag

Pegida-Aktion und Gegendemonstration laufen friedlich ab +++ Präsidentenwahl in Russland hat begonnen +++ Wintereinbruch sorgt für Verkehrschaos +++ Tausende Kurden demonstrieren in Hannover +++ Augsburger Fußballer verlieren gegen Bremen

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Die Veranstaltungen der Pegida-Bewegung und die Gegendemonstrationen in München sind friedlich abgelaufen. In ihrer Bilanz sprach die Polizei am Abend von lediglich kleineren Vorfällen. Dem Aufruf des rechtsgerichteten Pegida-Bündnisses hatten sich etwa 200 Menschen angeschlossen. Auch der Dresdner Pegida-Chef Bachmann war bei dem Zug durch die Altstadt und einer Kundgebung auf dem Marienplatz dabei. Begleitet wurde die Aktion von rund 2.500 Gegendemonstranten. Schon zuvor hatten rund 35 Chöre und 2.000 Teilnehmer bei einer sogenannten öffentlichen Chorprobe Lieder gegen Rechts angestimmt.

Vor der Rückkehr des Winters in Bayern hat es bereits im Norden und Osten Deutschlands zahlreiche Behinderungen gegeben. In Leipzig machten starke Schneefälle vielen Besuchern der Buchmesse einen Strich durch die Rechnung. Am Hauptbahnhof konnten stundenlang keine Züge ankommen oder abfahren. Weil auch Taxen und Straßenbahnen nur langsam vorankamen, hatten Besucher Mühe, zum Messegelände zu kommen. In Halle war der Bahnhof ebenfalls zeitweise gesperrt. An den Küsten blieben wegen des Sturms viele Fähren in den Häfen.

Tausende Kurden haben in Hannover gegen die türkische Militäroffensive im Norden Syriens demonstriert. Zwei Protestmärsche mit rund 11.000 Teilnehmern zogen durch die Stadt. Vereinzelt wurden verbotene Fahnen gezeigt und Parolen gerufen. Bei der Abschlusskundgebung forderte Hannovers Ex-OB Schmalstieg von der SPD ein Ende der Kämpfe in Afrin und verlangte von der Bundesregierung, Waffen nicht mehr an die Türkei zu liefern. In der Krisenregion selbst sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Die Vereinten Nationen sprechen von 88.000 in den vergangenen Tagen. Afrin ist fast vollständig von türkischen Truppen umzingelt. Sie sollen auch ein Krankenhaus dort beschossen haben. Die türkische Armee wies den Vorwurf zurück.

Im Fernen Osten Russlands hat die Präsidentenwahl begonnen. Auf der Halbinsel Kamtschatka und den Nachbargebieten öffneten die Wahllokale um 8 Uhr Ortszeit - dies entspricht 21 Uhr unserer Zeit. Das größte Land der Welt erstreckt sich über elf Zeitzonen. Bei der Wahl dürfte Präsident Putin klar für eine vierte Amtszeit bestätigt werden. Die sieben anderen Kandidaten gelten als chancenlos. Die Wahl findet am vierten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim statt.