Nachdem es gestern per Twitter noch hieß, alle von den zweitägigen Streiks betroffenen Kunden seien „benachrichtigt sowie rechtzeitig umgebucht oder entschädigt worden“ teilte Ryanair heute mit, dass nach EU-Recht keine Entschädigung fällig sei, wenn:
„die Gewerkschaft unangemessen und völlig außerhalb der Kontrolle der Fluggesellschaft handelt.“ Mitteilung von Ryanair
Offenbar bezieht sich das Unternehmen damit auf Flüge, die gestern über die schon angekündigten Ausfälle hinaus ausfielen. Vergangenen Mittwoch hatte Ryanair 600 Flüge gestrichen, was insgesamt 100.000 Fluggäste traf. Gestern kamen weitere Flüge hinzu. Statt der angekündigten 300 Verbindungen fielen etwa 500 aus. In einer Mitteilung heute Mittag spricht Ryanair allerdings lediglich von 280 Flügen, die verspätet waren.
Bei Ryanair hat gestern ein zweitägiger Streik des Kabinenpersonals begonnen, der vor allem Flüge von und nach Spanien, Portugal und Belgien trifft.
Ryanair spricht von störungsfreiem Betrieb
In einer Twitter-Mitteilung von Ryanair heute Vormittag hieß es, dass es keine weiteren Störungen gegeben habe – jenseits der angekündigten Flugausfälle. Am Morgen seien jedoch 41 der 440 Früh-Flüge verspätet gewesen, weil in Deutschland, Portugal, Griechenland und Serbien zu wenig Personal zur Verfügung stand.
Brüsseler Flughafen meldet Ausfälle
Der Flughafen Brüssel teilte allerdings mit, dass 22 von 40 Ryanair-Flügen heute gestrichen wurden. Betroffen waren demnach davon rund 4.200 Passagiere. Vier Verbindungen von und nach Berlin sollen aber stattfinden, wie geplant, so ein Sprecher des Flughafens Berlin Schönefeld.