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Aufenthaltsraum des Jägerbataillons 291 der Bundeswehr in Illkirch bei Straßburg

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Rechtsextremismus in Bundeswehr: Aktuell über 400 Verdachtsfälle

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt laut Bundesregierung aktuell in 431 rechtsextremen Verdachtsfällen bei der Bundeswehr. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor.

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Seit Anfang dieses Jahres seien 23 Fälle neu hinzugekommen, heißt es in der Antwort den Zeitungen der Funke Mediengruppe zufolge . 289 Fälle stammen demnach aus dem Jahr 2017, die restlichen aus den Jahren davor.

Linke sieht "braunen Sumpf"

Die Linke forderte zum Handeln auf. "Anstatt die Augen davor zu verschließen, muss die Bundesregierung endlich Maßnahmen ergreifen, die den braunen Sumpf in der Truppe austrocknen", verlangte Ulla Jelpke, die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, die die Anfrage gestellt hatte. Manche Kommandanten zeigten "eindeutig zu viel Milde". Jelpke forderte: "Wer ein Hakenkreuz schmiert, muss rausfliegen, und eine Waffe darf er nicht mehr in die Hand bekommen." In der Bundeswehr müsse null Toleranz für Neonazis und "Reichsbürger" gelten.