Pinguine verweigern das billigere Futter (Symbolbild)
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Pinguine (Symbolbild)

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Preisanstieg: Pinguine in Japan-Aquarium verweigern Billig-Fisch

In einem Aquarium in Japan revoltieren Pinguine gegen die Folgen der steigenden Futterpreise. Weil die Kosten für Aji-Makrelen deutlich gestiegen sind, wird den Tieren jetzt billigerer Saba angeboten. Doch den verweigern einige Pinguine schlichtweg.

Die Betreiber des Hakone-en Aquariums in Japan wollen wegen des allgemeinen Preisanstiegs Kosten sparen - und ihren Pinguinen deswegen billigeren Saba statt Aji-Makrelen zu fressen geben. Doch das lassen sich nicht alle Tiere bieten.

Nach Angaben des Leiters des Aquariums, Hiroki Shimamoto, verschmähen einige besonders wählerische Pinguine die normalen Makrelen, die ihnen neuerdings vorgesetzt werden. "Sie spucken sie einfach wieder aus", berichtete er.

Shimamoto vermutet, dass die einfachen Makrelen den Pinguinen zu groß sind. "Sie spüren, dass etwas nicht stimmt", sagte er . "Wir zwingen sie aber nicht dazu, den billigeren Fisch zu fressen. Wer ihn verweigert, bekommt weiter wie bisher Aji", erklärte ein Sprecher des Aquariums am Freitag.

Nicht nur beim Futter muss gespart werden

Nicht nur die Preise für Futter, sondern auch die Strompreise steigen in letzter Zeit stark an, weswegen sich das Aquarium gezwungen sieht, Kosten zum Beispiel beim Stromverbrauch und eben beim Futter einzusparen.

So habe man das Futter für die Pinguine zu 30 bis 40 Prozent auf die billigere Saba-Makrele umgestellt. Sobald sich die Lage entspanne, bekämen die Pinguine aber ausschließlich wieder ihre Lieblingsmakrelen, versicherte der Sprecher. Die Eintrittspreise für das Aquarium will man nicht erhöhen, da befürchtet wird, dass die Besucher wegbleiben.

Mit Material von dpa und AFP

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