Brunner zufolge müsste jetzt nach Schnittmengen einer möglichen gemeinsamen Politik mit der Union gesucht werden. Dafür brauche es allerdings eine klare Mitgliederentscheidung, die es beim Bundesparteitag am 7. Dezember in Berlin geben könnte. Das heißt, dass der Gang in die Opposition, wie ihn SPD-Chef Martin Schulz unmittelbar nach dem Wahlausgang im September verkündet und am vergangenen Montag wiederholt hat, noch einmal überdacht werden muss, so Brunner.
Bahr sieht die SPD in der Opposition
Die Augsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr hingegen will an der Oppositionsrolle der Sozialdemokraten festhalten. Sie sieht in einer Minderheitsregierung die beste Lösung nach den geplatzten Sondierungsgesprächen in Berlin. Ein solche müsste auf keine andere Partei Rücksicht nehmen und es würde tatsächlich nur um die politischen Inhalte gehen, so Bahr weiter.