Bildrechte: picture alliance/AP Images/ Foto: Chris Pizzello

Katy Perry bei den MTV Video Music Awards

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

MTV Video Music Awards politisch wie nie

Die 43. MTV Video Music Awards sind im Aktivisten-Zeitgeist der Trump-Präsidentschaft angekommen: Statt nach Geschlechtern getrennten Preisen gibt es nur gemischte Kategorien und gesellschaftliche Anliegen sind präsent wie nie. 

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 - und DU mittendrin! am .

Eine klare Haltung beweisen die Stars auf den MTV Video Music Awards (VMA). Kurz vor der Werbepause schaute Moderatorin Katy Perry in die Kamera und rief die Zuschauer zu Hause zum Mitmachen auf: "Das ist eine Abstimmung, bei der es tatsächlich auf die Mehrheit der Stimmen ankommt..." Das Publikum der VMA in Los Angeles am Sonntag johlte angesichts des Seitenhiebs auf Donald Trump und dessen Wahlniederlage in absoluten Stimmen gegen Hillary Clinton.

Gesellschaftliche Anliegen im Vordergrund

Sängerin Pink nahm einen Preis für ihre seit über 15 Jahren andauernde Karriere entgegen und sagte im Namen ihrer kleinen Tochter Geschlechterklischees den Kampf an. Sängerin Alessia Cara wetterte gegen Schönheitsideale bei Frauen, Sänger und Schauspieler Jared Leto erinnerte an die Verstorbenen Chris Cornell von Soundgarden und Chester Bennington von Linkin Park. Rapper Logic sang beim darauffolgenden Auftritt mit Menschen, die einen Selbstmordversuch überlebt haben, von mehr Zusammenhalt, verbunden mit der Einblendung einer Telefonhotline für Suizidkandidaten.

Rapper Kendrick Lamar großer Gewinner des Abends

Neben Gesellschaftskritik gab es auch Auszeichnungen. So gewann Rapper Kendrick Lamar insgesamt sechs Preise, darunter den Award für das beste Video des Jahres mit seinem Song "Humble". In der Kategorie "Bester Künstler" konnte sich der Brite Ed Sheeran durchsetzen. Außerdem wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Preis in der Kategorie "Bester Kampf gegen das System" verliehen.