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Der Lebensgefährte der Mutter im Missbrauchsfall Staufen

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Missbrauchsfall Staufen: Lange Haft für Mutter und Partner

Nach jahrelangem Missbrauch eines Jungen aus Staufen muss die Mutter zwölf Jahre und sechs Monate in Haft. Ihren vorbestraften Lebensgefährten verurteilten die Richter des Landgerichts Freiburg zu zwölf Jahren Gefängnis mit Sicherungsverwahrung.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Mit der Sicherungsverwahrung kommt der wegen schweren Kindesmissbrauchs bereits vorbestrafte 39-Jährige auch nach Verbüßung seiner Haftstrafe erst einmal nicht frei. Die beiden Verurteilten sollen insgesamt 42.500 Euro Schmerzensgeld an den Jungen sowie an ein weiteres Opfer, ein kleines Mädchen, zahlen.

Vielfach missbraucht, vergewaltigt und verkauft

Der heute zehn Jahre alte Junge war von seiner eigenen Mutter und ihrem Partner mehr als zwei Jahre vielfach missbraucht und vergewaltigt worden. Außerdem hatten sie das Kind im Darknet für Vergewaltigungen angeboten und an andere Männer verkauft.

Auch Missbrauch einer Dreijährigen

Die aktive Beteiligung der 48 Jahre alten Frau an den schweren Straftaten gegen ihr eigenes Kind gilt als ungewöhnlich. Angeklagt waren zum Teil schwerste Sexualverbrechen an dem Kind sowie Zwangsprostitution in jeweils knapp 60 Fällen. Die beiden mussten sich auch wegen des Missbrauchs einer Dreijährigen verantworten.

Haftstrafen für sechs weitere pädophile Männer

Sechs im Zusammenhang mit dem Fall ermittelte pädokriminelle Männer wurden bereits vor Gericht gestellt. Sie sind inzwischen ebenfalls zu langen Haftstrafen mit zum Teil anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.