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Spezialkräfte der indonesischen Polizei

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Mindestens 13 Tote bei Anschlägen auf Kirchen in Indonesien

Bei mutmaßlich islamistischen Anschlägen auf christliche Kirchen in Indonesien sind mindestens 13 Menschen getötet worden. 40 Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Kurz vor Beginn der Sonntagsgottesdienste waren in der Großstadt Surabaya auf Java fast gleichzeitig in drei Kirchen Bomben explodiert. Befürchtet wurde, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigt. Indonesiens Geheimdienst vermutet, dass islamistische Terroristen hinter den Anschlägen stecken.

Polizei: Attentäter stammen aus ein und derselben Familie

Nach Angaben von Polizeichef Tito Karnavian stammen alle Täter aus einer einzigen Familie. Den ersten Anschlag habe der Vater mit einer Autobombe verübt, den zweiten die 16 und 18 Jahre alten Söhne auf einem Motorrad, den dritten die Mutter mit ihren neun und zwölf Jahre alten Kindern. Die Familie habe einige Zeit in Syrien gelebt, hieß es weiter.

Der Inselstaat in Südostasien ist mit mehr als 260 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Mehrfach gab es dort schon Anschläge von Islamisten. Verschiedene Gruppen haben Verbindungen zur Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Der IS reklamierte die Tat heute für sich. Mit 2,6 Millionen Einwohnern ist Surabaya die zweitgrößte Stadt Indonesiens nach Jakarta.