Bildrechte: dpa/pa/Liewig Christian/ABACA
Bildbeitrag

Bundeskanzlerin Angela Merkel

Bildbeitrag
>

Merkel: Regierungen Afrikas müssen sich um die Jugend kümmern

Merkel: Regierungen Afrikas müssen sich um die Jugend kümmern

Bundeskanzlerin Merkel hat an die Regierungen Afrikas appelliert, jungen Menschen Perspektiven zu geben. Mit der Verbesserung der Bildungschancen für junge Leute will sie Fluchtursachen bekämpfen. Merkel nimmt am Mittwoch am EU-Afrika-Gipfel teil.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 am Samstag am .

"Wir können noch so viel finanzieren: Wenn anschließend die Regierungen sich nicht wirklich auch um ihre jungen Menschen kümmern, dann hilft das auch nichts", sagte Merkel in ihrer heute veröffentlichten wöchentlichen Videobotschaft. Die Kanzlerin nimmt am Mittwoch in Abidjan, dem Regierungssitz der Elfenbeinküste, am EU-Afrika-Gipfel teil.

Mehr Jugendaustausch mit afrikanischen Ländern

Die Verbesserung der Bildungschancen junger Leute in Afrika sei auch Teil der Entwicklungszusammenarbeit, um Fluchtursachen zu bekämpfen, betonte Merkel weiter. Die Kanzlerin warb dabei für die Ausweitung des Jugendaustausches mit afrikanischen Ländern. Das müsse auf legalen Wegen passieren. Wenn Europa seine Außengrenzen schütze und Schleppern das Handwerk lege, heiße das nicht, dass der legale Austausch nicht gefördert werde - "durch Berufsausbildungshilfe, durch Unterstützung für Universitäten, auch durch Studienmöglichkeiten".

Merkel will mit mehreren afrikanischen Politikern sprechen

Zentrale Themen des Gipfels sind nach Angaben der Bundesregierung bessere Perspektiven junger Menschen, Frieden und Stabilität sowie die Migration. Am Rande des Gipfels will Merkel mehrere afrikanische Politiker zu Gesprächen treffen. Die Kooperation mit Afrika war auch ein Schwerpunkt der deutschen G20-Präsidentschaft in diesem Jahr.