Dabei wird nach Angaben der Regierung in Sofia auch die Reform der Asyl- und Migrationspolitik der EU zur Sprache kommen. Bulgarien hat in der Vergangenheit verstärkt auf eine bessere EU-Integration der Staaten des Westbalkans gesetzt. Außerdem tritt die Regierung für die Normalisierung der angespannten Beziehungen zwischen der EU und der Türkei ein.
Ziele für bulgarische EU-Ratspräsidentschaft
Bulgarien hat zu Jahresbeginn den halbjährlich wechselnden EU-Vorsitz von Estland übernommen. Das südosteuropäische Land ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union und steht wegen eines weitgehend erfolglosen Kampfes gegen Korruption in der Kritik. Auf der Agenda der bulgarischen Ratspräsidentschaft steht neben der Flüchtlingspolitik, dem EU-Haushalt ab 2020 und der Reform der Eurozone vor allem die zweite Phase der Brexit-Verhandlungen, in der es um eine Übergangsphase nach dem EU-Austritt Großbritanniens und die künftigen Handelsbeziehungen gehen wird.