Der SPD-Politiker traf sich am Dienstagabend in New York mit UN-Botschaftern karibischer und pazifischer Inselstaaten, um sie davon zu überzeugen, dass Deutschland in den Jahren 2019 und 2020 im wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen vertreten sein sollte. Bei dem Abendessen ging es vor allem um den Klimaschutz, der laut Maas eine "klare Priorität" bei der deutschen Kandidatur für den Sicherheitsrat haben werde. Die Erderwärmung und der Anstieg des Meeresspiegels sind für die Inselstaaten besonders bedrohlich.
Termin beim Generalsekretär
Heute spricht Maas mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der US-Botschafterin bei den UN, Nikki Haley, und Vertretern afrikanischer Staaten. "Wir wollen bei der Bewältigung der größten Herausforderungen für Frieden und Sicherheit mitwirken", sagte der SPD-Politiker.
"Deutschland ist fähig und bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen." Heiko Maas (SPD), Bundesaußenminister
Am 8. Juni wird gewählt
Auch in den nächsten Wochen will Maas auf seinen Reisen verstärkt um Stimmen werben. Die Wahl der vorübergehenden Mitglieder des Sicherheitsrats findet am 8. Juni statt. Um die beiden Sitze für die Gruppe westlicher Staaten bewerben sich neben Deutschland noch Belgien und Israel.
Dem wichtigsten UN-Gremium gehören 15 Länder an. Die fünf Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sind feste Mitglieder. Die anderen zehn Sitze werden jeweils für zwei Jahre vergeben.