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Kramp-Karrenbauer soll CDU-Generalsekretärin werden

Sie gilt als enge Vertraute der CDU-Chefin: Angela Merkel schlägt Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Generalsekretärin vor. Auf einem Parteitag am 26. Februar soll sie gewählt werden.

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Annegret Kramp-Karrenbauer wechselt damit nach sieben Jahren an der Spitze der Landesregierung in Saarbrücken in die Bundespolitik, wie das ARD-Hauptstadtstudio aus Parteikreisen erfuhr. Sie übernimmt das Amt des Generalsekretärs von Peter Tauber, der lange erkrankt und zudem in der Partei umstritten war.

Bewährte Merkel-Vertraute

Kramp-Karrenbauer ist eine enge Vertraute Merkels und für einen sachlich-analytischen Politikstil und ihre unaufgeregte Art bekannt. Seit 2010 sitzt Kramp-Karrenbauer im CDU-Bundespräsidium. Bei der Landtagswahl im Saarland Ende März hatte Kramp-Karrenbauer ihrer Partei trotz des Hypes um den damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz einen klaren Sieg gesichert - 40,7 Prozent CDU, 29,6 Prozent SPD.

Erste weibliche Generalsekretärin unter Merkel

Der bisherige Generalsekretär Peter Tauber hatte am Sonntagabend offiziell mitgeteilt, sein Amt zur Verfügung zu stellen, damit auf dem Sonderparteitag in Berlin am 26. Februar ein neuer Generalsekretär gewählt werden kann. Kramp-Karrenbauer ist nach sechs männlichen Generalsekretären die erste Frau in diesem Amt, seit Angela Merkel vor knapp 18 Jahren den CDU-Vorsitz übernahm. Vor vier Jahren hatte Merkel mit der Berufung des damals 39-jährigen Peter Tauber ein Signal der Verjüngung setzen wollen. Tauber setzte in der Organisation der Partei neue Akzente, nicht zuletzt im Umgang mit den sozialen Netzwerken. Allerdings gelang es ihm nicht, ein eigenes politisches Profil zu entwickeln.