Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte nach einer CDU-Präsidiumssitzung, an der Grenze der Europäischen Union müsse es – gegebenenfalls auch außerhalb der EU – ein Verfahren geben, in dem schnell geklärt werde, wer berechtigt zur Einreise sei und wer nicht. Außerdem versuche die Kanzlerin derzeit Vereinbarungen darüber zu finden, wie die Migration innerhalb der EU-Länder begrenzt werden könne. Klar sei, dass sich niemand sein Asylland aussuchen könne.
CDU setzt weiter auf Einigung mit CSU
Im Asylstreit mit der CSU setzt die CDU weiter auf eine Einigung mit der Schwesterpartei. Kramp-Karrenbauer unterstrich erneut Gemeinsamkeiten der Unionsparteien. Beide Parteien wollten eine Steuerung und Ordnung der Flüchtlingspolitik sowie sinkenden Flüchtlingszahlen. Es werde nicht über das "Ob", sondern nur das "Wie" gestritten. Die CDU habe keinen Plan für eine Ausdehnung nach Bayern in der Schublade, so die CDU-Generalsekretärin. In der langen Geschichte von CDU und CSU habe es immer "Höhen und Tiefen" gegeben. Die Gemeinschaft mit der CSU sei für die CDU ein hohes Gut. Allerdings gebe es an der CDU-Basis Kopfschütteln über den Kurs der CSU und Unverständnis "für die eine oder andere verbale Eskalation" der vergangenen Tage.