Schwimmbadbesucher müssen sich bundesweit womöglich auf kälteres Wasser einstellen. Im Zuge steigender Energiepreise haben erste öffentliche Bäder in einzelnen Becken bereits die Wassertemperatur um zwei Grad Celsius gesenkt, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) unter Berufung auf die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) mitteilte. Weitere Bäder könnten folgen.
Bei Gaslieferstopp droht Schließung der Bäder
Diskutiert werden laut Angaben des Verbands auch weitere Einschränkungen, zum Beispiel das Streichen von Warmbadetagen.
Sollte es in Deutschland vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs zu einem russischen Gaslieferstopp und einer Rationierung kommen, könnten städtische Bäder den Angaben zufolge sogar komplett geschlossen werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Informationen der "NOZ" für erste Städte entsprechende Notfallpläne.
"Um einen Basisbetrieb der Bäder aufrechterhalten zu können, wird über Maßnahmen wie Schließung von Außenbecken und Rutschen sowie 'Luxus-Angeboten' nachzudenken sein", sagte DGfdB-Geschäftsführer Christian Mankel der "NOZ".
In Deutschland gibt es rund 7.000 öffentliche Hallen- und Freibäder, die meisten werden mit Gas oder Fernwärme geheizt. Etwa 1.000 Badbetreiber sind Mitglied im Dachverband DGfdB.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!