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Portugiesische Feuerwehrmänner

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Hitzewelle macht Europas Süden zu schaffen

Die andauernde Hitze und die Dürre bringen die südlichen Länder Europas zunehmend unter Druck. In Frankreich wurden Atomreaktoren heruntergefahren. In Portugal brennt das Hinterland der Algarve. Und in Spanien gibt es flächendeckend Hitzealarm.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Der staatliche französische Energiekonzern EDF fuhr die Reaktoren 1 des Kraftwerks Saint-Alban und 2 des Kraftwerks Bugey an der Rhone im Osten des Landes herunter. Wegen der hohen Wassertemperatur der Flüsse müssen die Kraftwerke die Einleitung von erwärmtem Kühlwasser verringern. Das umstrittene Atomkraftwerk in Fessenheim am Oberrhein an der deutschen Grenze musste aus demselben Grund seine Leistung drosseln.

Flächenbrand in Portugal

In Portugal kämpfen mehr als 400 Feuerwehrleute gegen einen Flächenbrand im Hinterland der Algarve. Sie versuchen mit der Unterstützung von Löschhubschraubern und -flugzeugen das vom Wind angefachte Feuer an der Monchique-Bergkette im Süden des Landes unter Kontrolle zu bringen. Die Bewohner eines Dorfes wurden vorsichtshalber evakuiert. An mehreren Orten wurden Hitzerekorde mit Temperaturen von mehr als 45 Grad gemessen. Die portugiesischen Rettungsdienste gaben eine Warnung heraus und ziehen in besonders gefährdeten Gebieten Rettungskräfte zusammen.

Auch Spanien ächzt unter den hohen Temperaturen. Für 41 der 50 Provinzen wurden Hitzewarnungen herausgegeben.