Bildrechte: pa/dpa/Matthias Balk

Joachim Herrmann

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Herrmann bremst nach Juncker-Rede

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht den Vorschlag von EU-Kommissionspräsident Juncker für eine Ausweitung der Schengenzone ohne Grenzkontrollen kritisch. Auf Kosten der Sicherheit dürfe der Schengen-Raum keinesfalls größer werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen.

Eine Ausweitung des Schengen-Raums könne es allenfalls nach einer sehr strengen Überprüfung der Beitrittskandidaten geben, betonte Herrmann. "Auf Kosten der Sicherheit der deutschen Bevölkerung darf der Schengen-Raum keinesfalls größer werden."

Schutz der EU-Außengrenzen unverzichtbar

Herrmann warnte, schon jetzt gebe es Schengen-Länder wie etwa Griechenland, die nicht in der Lage und willens wären, ihre Außengrenzen ordentlich zu schützen. "Aufgrund dieser Schlamperei an den Außengrenzen können wir in Deutschland derzeit auch nicht auf Binnengrenzkontrollen verzichten." Man müsse beim Schutz der EU-Außengrenzen endlich vorwärts kommen. Rückschritte in Sachen Sicherheit wären in Zeiten gewachsener terroristischer Bedrohung absolut inakzeptabel.