"Also ich wundere mich schon etwas, wie meine Äußerungen eine Empörungswelle ausgelöst haben. Es geht um etwas ganz anderes. Es geht nicht um die persönlichen Daten der Bürger, sondern es geht um die Frage: 'Inwieweit ist eine Kommune, die unter großem Aufwand Daten erhoben hat, die nicht personenbezogen sind, verpflichtet, diese der Wirtschaft unentgeltlich zur Verfügung zu stellen." Gerd Landsberg, Deutscher Städte- und Gemeindebund
Weitergabe von Daten ist üblich
Nach Meinung des Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes muss diskutiert werden, ob Kommunen die anonymen Daten der Bürger und Bürgerinnen weiter kostenlos der Wirtschaft zur Verfügung stellen. Denn laut Landsberg ist die Weitergabe von Daten schon jetzt üblich.
"Wir sind nach dem Open Data-Gesetz der Länder ja teilweise jetzt schon verpflichtet, diese Daten der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Mir geht es um die Frage: Ist das richtig und sollen wir dazu unentgeltlich verpflichtet sein, obwohl wir mit dem Geld der Bürger diese Daten erhoben haben?" Gerd Landsberg
Gerd Landsberg zeigte sich verwundert über die Reaktion vieler Kritiker auf seine Äußerung, Daten seien das Öl des 21. Jahrhunderts.
"Diese Diskussion muss man sachlich führen dürfen, ohne dass es gleich heißt: 'Ihr seid die Facebooks.' Nein, die Facebooks sind wir gerade nicht." Gerd Landsberg