Die Nachfrage nach Kobalt dürfte sich in den nächsten acht Jahren auf 225.000 Tonnen jährlich verdoppeln, teilte die Bundesanstalt mit. Verzögerungen beim Ausbau von Bergwerken und Weiterverarbeitung könnten aber "zu erheblichen Problemen in der Versorgung führen", sagte der Geologe Siyamend Al Barazi.
Rohstoff aus einer Krisenregion
Der Preis für Kobalt habe sich in zwei Jahren bereits auf rund 90.000 Dollar pro Tonne vervierfacht, so Al Barazi. Kongo in Afrika sei mit heute 60 Prozent und bald schon 70 Prozent Marktanteil der weltweit größte Produzent. Alle großen neuen Projekte seien im Kongo. Auch die Hälfte der weltweiten Reserven von sieben Millionen Tonnen liegt dort. Der Kongo ist politisch jedoch äußerst instabil. Im Osten des Landes kämpfen mehrere Rebellengruppen um die Kontrolle der Gebiete und Bodenschätze.