Bildrechte: dpa-Bildfunk/Michael Hanschke

Martin Schulz und Sigmar Gabriel (Archivbild)

    Gabriel wirft SPD-Führung Wortbruch vor

    Bundesaußenminister Gabriel hat seine geplante Ablösung durch den scheidenden SPD-Chef Schulz kritisiert. Die steht im Koalitionsvertrag. Vor der Wahl hatte Schulz beteuert, unter Angela Merkel nicht Minister werden zu wollen.

    In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe erklärte Gabriel, er bedaure, dass die öffentliche Wertschätzung seiner Arbeit der neuen SPD-Führung herzlich egal gewesen sei. Gabriel beklagt einen respektlosen Umgang in der SPD und wie wenig ein gegebenes Wort noch zähle.

    Schulz in der Kritik

    Schulz will in einer neuen Großen Koalition das Außenministerium übernehmen und den Parteivorsitz an Andrea Nahles abgeben, die gleichzeitig Fraktionschefin bleiben soll. Auch für diese Ankündigung gerät Schulz parteiintern in die Kritik.

    Ärger innerhalb der SPD

    Parteilinke und Gegner einer Großen Koalition haben zu einer Urwahl über den künftigen Parteivorsitz aufgerufen. Ob es erneut zu einem schwarz-roten Regierungsbündnis kommt, hängt vom Ausgang eines Mitgliederentscheids der Sozialdemokraten ab.