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Paul Manafort auf dem Weg heute ins Gericht

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Ex-Wahlkampfmanager von Trump muss ins Gefängnis

Ein Gericht in Washington hat entschieden, dass Paul Manafort ins Gefängnis kommt. Den Prozess wegen mutmaßlicher Geldwäsche und Steuerhinterziehung darf er nicht mehr, wie bisher, in Freiheit abwarten. Bislang war er unter Auflagen auf freiem Fuß.

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Manafort musste heute vor Gericht erscheinen, weil er versucht haben soll, Zeugen zu beeinflussen und die Justiz behindert habe. Nach der Verhandlung wurde er laut CNN direkt in den Gefangenenraum des Gerichts gebracht – allerdings ohne Handschellen. Im Anschluss daran wurde seinen Angehörigen ein paar persönliche Dinge von ihm ausgehändigt.

Seit Oktober unter Hausarrest

Manafort war bereits im Oktober vergangenen Jahres wegen verschiedener Vergehen, darunter Geldwäsche und unangemeldetes Arbeiten für eine ausländische Regierung, angeklagt worden. Seitdem lebte er quasi unter Hausarrest und trug eine elektronische Fußfessel. Die heutige Verhandlung hätte eigentlich dazu dienen sollen, seine Lebensbedingungen zu verbessern. Das Gericht ging jedoch von dem Verdacht aus, dass Manafort seit der gegen ihn erhobenen Anklage weitere Straftaten begangen haben könnte.

Anwälte erklären, Manafort ist unschuldig

Seine Anwälte erklärten, ihr Mandant habe nichts Unrechtes getan. Staatsanwälte konstruierten aus „harmlosen“ Zeugenkontakten Manaforts eine „böse Verschwörung“.

US-Sonderermittler Robert Mueller untersucht darüber hinaus, ob es zwischen dem Trump-Lager und Moskau Absprachen im Wahlkampf 2016 gab an denen auch Manafort beteiligt war.