Angela Merkel (Foto von 2021).
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Die Krisenmanagerin: Bayerischer Verdienstorden für Merkel

Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält in München den Bayerischen Verdienstorden. Die Auszeichnung bekommt sie für ihre "hervorragenden Verdienste um den Freistaat". Ministerpräsident Söder ist nicht der Erste, der die Ex-Kanzlerin heuer würdigt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der Freistaat präsentiert Angela Merkel wieder einmal eine seiner schönsten Seiten, wie damals beim Empfang auf Herrenchiemsee. Wenn Ministerpräsident Markus Söder (CSU) heute den bayerischen Verdienstorden an die Alt-Bundeskanzlerin (CDU) überreicht, dann tut er das im "Antiquarium" der Münchner Residenz, einem prächtigen Renaissancesaal, ausgestattet mit antiken Skulpturen und Deckenmalereien.

Staatskanzlei: Ehrung für Merkels Einsatz in Krisen

Angela Merkel erhalte die Auszeichnung "für ihren Einsatz zum Wohl des bayerischen Volkes in einer Zeit, die von nahezu nie gekanntem Ausmaß internationaler Krisen geprägt war: zum Beispiel die Finanzkrise, die Eurokrise und insbesondere die Corona-Pandemie, die größte Herausforderung der letzten Jahrzehnte", so ein Sprecher der Staatskanzlei zu BR24.

Merkel als Vorbild für Frauen

Ebenso sei sie als erste Bundeskanzlerin in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ein Vorbild für Gleichberechtigung gewesen und sei es weiterhin. Merkel habe dadurch "vielen Frauen einen bedeutenden Weg in Politik und Gesellschaft gewiesen."

Nicht die erste Auszeichnung in diesem Jahr

Die frühere Bundeskanzlerin ist in diesem Jahr bereits mehrfach mit Auszeichnungen geehrt worden. Im April hatte ihr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die höchstmögliche Auszeichnung, das Großkreuz des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland in besonderer Ausfertigung verliehen. Im Mai überreichte ihr der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU) den NRW-Staatspreis, die höchste Auszeichnung des Bundeslandes.

Zweithöchster Orden des Freistaats Bayern

Der Bayerische Verdienstorden wurde 1957 vom damaligen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner (SPD) gestiftet und ist nach dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst der zweithöchste Orden des Freistaats Bayern. Eine Besonderheit ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2.000 begrenzt ist. Verliehen wurde er in der Vergangenheit an Politiker und Unternehmer sowie Sportler oder Künstler.

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