Ein windgetriebenes Lauffeuer, das am 11.05.2022 in einem Gebüsch in der Nähe von Laguna Niguel ausbrach, wuchs auf eine Fläche von 2 Quadratkilometer (200 Hektar)an, zerstörte etwa 20 Häuser und führte zur Evakuierung der nahe gelegenen Wohnhäuser und eines Luxusresorts, wie die Feuerwehr mitteilte.
Bildrechte: Ruaridh Stewart/ZUMA Press Wire/dpa

USA, Laguna Niguel: Flammen eines Lauffeuers zerstören ein Gebäude.

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Buschfeuer zerstört Luxusvillen in Kalifornien

Buschbrände in Kalifornien haben erneut schwere Schäden verursacht. Hunderte Anwohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Doch beim Löschen kam die Feuerwehr kaum voran. Mehrere Häuser gingen in Flammen auf, darunter auch Villen im Millionenwert.

Ein Brand im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien hat mehrere Häuser zerstört, darunter auch einige Villen im Millionenwert.

Das Buschfeuer war Behördenangaben zufolge bei einer Wasseraufbereitungsanlage nahe der Ortschaften Laguna Niguel und Laguna Beach im Bezirk Orange ausgebrochen. Angefacht von starkem Pazifik-Wind breiteten sich die Flammen rasch aus.

"Viel brennbares Material" – Feuer erfasst 20 Villen

Rund 1.000 Häuser mussten in und um Laguna Niguel zeitweise geräumt werden, etwa 20 Villen wurden vom Feuer erfasst. Die schiere Größe der Anwesen habe zur Heftigkeit des Brandes beigetragen, sagte Lisa Bartlett vom Landkreis Orange County: "Wenn man sich die Größe der Häuser anschaut, ist da einfach derart viel brennbares Material", sagte sie der "Los Angeles Times".

Der Wind habe dazu beigetragen, dass die Flammen rasch von Grundstück zu Grundstück übergesprungen seien. Feuerwehrchef Brian Fennessy erklärte, der Brand sei eine Folge der seit Jahren anhaltenden extremen Dürre in Kalifornien: "Wir beobachten, wie Feuer sich ausbreiten wie nie zuvor."

Am Donnerstagabend hatte die Feuerwehr das Küstenfeuer in und um Laguna Niguely "zu 15 Prozent unter Kontrolle gebracht", berichtete Shane Sherwood von der Feuerschutzbehörde des Bezirks auf einer Pressekonferenz. Zwei Feuerwehrleute seien verletzt worden, Tote oder weitere Verletzte gebe es nicht. Die Ursache des Feuers war weiter unklar.

Lang andauernde Dürre und Hitze – Folgen des Klimawandels

Zwar sind Waldbrände in Kalifornien keine Seltenheit. Eine lang anhaltende Dürreperiode sowie andauernde Hitze, die laut Experten auf den Klimawandel zurückzuführen sind, haben große Teile des Westens der USA in den vergangenen Jahren jedoch besonders anfällig für Waldbrände gemacht. Die Brände fallen häufiger und heftiger aus als in der Vergangenheit. In Kalifornien stiegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer seit Ende des 19. Jahrhunderts um 1,6 Grad Celsius.

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