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Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik

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Bundesamt: Facebook sollte Nutzerdaten besser schützen

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sieht im Datenschutz bei Facebook Lücken. Behördenpräsident Arne Schönbohm sagte, die Rolle des Internetriesen in der Affäre sei zwar noch nicht klar, beim Schutz der Daten hapere es aber wohl.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Die Schutzsysteme seien zwar grundsätzlich gut, sagte Schönbohm der "Rheinischen Post", das Beispiel Cambridge Analytica zeige aber, "dass der Schutz in der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen noch höherer Qualität bedarf". Noch sei unklar, ob Facebook vielleicht unwissend Datenlieferant und Opfer war.

Der Konzern steht unter Druck, weil die britische Analysefirma Cambridge Analytica die Daten von 50 Millionen Facebook-Mitgliedern genutzt haben soll, um die US-Präsidentenwahl zugunsten von Donald Trump zu beeinflussen. Die britischen Behörden wollen deswegen untersuchen, ob Facebook genügend für den Datenschutz getan hat. Zuletzt durchsuchten Ermittler die Cambridge-Büros in London.