Ein verworrener Fall: In der vergangenen Woche war dem serbischen Tennisprofi Novak Djokovic die Einreise nach Australien verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Ein Gericht hatte die Entscheidung dann gekippt, weil die Grenzbeamten Djokovic nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten.
Ein Tauziehen mit den australischen Behörden
Das juristische Tauziehen um Djokovic und seinen Aufenthalt geht aber weiter: Heute haben ihm die australischen Behörden erneut das Visum entzogen. Djokovic kann die Entscheidung vor Gericht anfechten. Nach wie vor ist also nicht endgültig klar, ob Djokovic nun ab Montag bei den Australian Open antreten kann - oder nicht.
Djokovic war nach eigenen Angaben im Dezember positiv auf Corona getestet worden und hatte darum eine Ausnahmegenehmigung zur Einreise nach Australien erhalten. Das Land lässt eigentlich nur Geimpfte einreisen.
Die Stimmung in Australien ist mehrheitlich gegen Djokovic. Viele Australier haben in den knapp zwei Jahren Pandemie viele Entbehrungen erlebt.
Aus seiner Heimat Serbien bekommt der Tennisprofi viel Unterstützung. Die Politik steht hinter ihm. Djokovics Vater vergleicht den Ärger mit den Behörden in Australien mit der Kreuzigung Jesu.
Der Fall Novak Djokovic - was denken Sie darüber?
Das Tagesgespräch fragt: Was denken Sie über den Fall Novak Djokovic? Über das Durchsetzen strenger Corona-Regeln, über die diplomatischen Verwicklungen zwischen Australien und Serben, über den Umgang mit einer durchaus schillernden Sportlerpersönlichkeit? Diskutieren Sie mit!
Zu Gast bei Moderator Achim Bogdahn im Tagesgespräch sind:
- Ina Kast, ARD-Tennisreporterin
- Krsto Lazarević vom Podcast "Neues vom Ballaballa-Balkan"
- Andreas Stummer, freier Journalist in Australien
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