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Eine Jugendliche hält Euro-Scheine in der Hand

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Bericht: 300.000 Kinder mehr können Unterhaltsvorschuss bekommen

Nach der Ausweitung des staatlichen Unterhaltsvorschusses haben rund 300.000 Kinder zusätzlich Anspruch auf die Leistung. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Bericht des Bundesfamilienministeriums.

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Wenn Alleinerziehende keinen Unterhalt vom anderen Elternteil bekommen, schießt der Staat Geld vor. Das heißt, Alleinerziehende, die keinen oder nur unregelmäßig Unterhalt vom anderen Elternteil bekommen, können einen Vorschuss beantragen. 2017 wurde dieser Anspruch für Alleinerziehende ausgeweitet. Bestand zuvor nur Anspruch für Kinder bis zwölf Jahre maximal 72 Monate lang, gilt der Anspruch nun für Kinder bis zum 18. Geburtstag und ohne Begrenzung der Leistungsdauer. Die die Zahl der berechtigten Kinder stieg damit von 414.000 vor der Reform auf fast 714.000 Ende März.

Nur ein Fünftel des Geldes wird zurückgeholt

Alleine knapp 200.000 Kinder über zwölf Jahren erschienen laut "SZ" neu in der Statistik. Auch bei den Sechs- bis Elfjährigen sei die Zahl deutlich angestiegen, um über 107.000 auf gut 313.000. Die Kosten beliefen sich dem Bericht zufolge 2017 auf insgesamt 1,1 Milliarden Euro, erfolgreich zurückgefordert wurden nur 209 Millionen Euro.