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Groko CDU und SPD

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GroKo: CDU, CSU und SPD planen ihre Sondierungsgespräche

Die Parteichefs Merkel, Schulz und Seehofer, die Fraktionschefs Kauder und Nahles sowie CSU-Landesgruppenchef Dobrindt treffen sich heute - Ende offen. Das letzte Wort darüber, ob eine Groko zustande kommt, haben aber andere. Von Daniel Pokraka

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Es geht um Organisatorisches - noch nicht um Inhalte. Union und SPD wollen einen Plan ausarbeiten, welche Themenblöcke wann besprochen werden. Denkbar ist, dass die konkreten Sondierungsverhandlungen am 7. Januar beginnen - direkt nach der CSU-Klausur in Kloster Seeon. Für das heutige Treffen wollen sich Union und SPD so viel Zeit nehmen, wie sie brauchen; die Parteien haben das Ende ihres Gesprächs bewusst offen gelassen.

CDU für GroKo

Für Angela Merkel zählt nur die Groko. Das Ziel der Sondierung ist aus Sicht der Union klar. Die CDU-Chefin will eine Große Koalition bilden. Sie sagte am Montag, alles andere wäre für die Unionsparteien kein Erfolg. Das bedeutet: Eine Minderheitsregierung oder andere Formen der Zusammenarbeit mit der SPD lehnt Merkel ab. Anders die Sozialdemokraten. Parteichef Schulz betont immer wieder, dass die SPD ergebnisoffen verhandle.

SPD entscheidet am Sonderparteitag

Ob Koalition, Minderheitsregierung oder eine andere Art der Zusammenarbeit - Schulz schließt nichts aus. Das letzte Wort haben die SPD-Mitglieder. Ob aus den Sondierungen Koalitionsverhandlungen werden - darüber wird voraussichtlich am 21. Januar ein Parteitag der SPD entscheiden. Und sollte einige Zeit später ein Koalitionsvertrag vorliegen, wird die SPD nur dann in eine Koalition einsteigen, wenn die Parteibasis dazu in einem Mitgliederentscheid "Ja" gesagt hat.