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Dienstag 28.11.2017: Das war der Tag

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Dienstag, 28. November: Das war der Tag

Dienstag, 28. November: Das war der Tag

Seehofer stärkt Schmidt im Glyphosat-Streit +++ CSU-Landtagsfraktion will Spitzenkandidaten empfehlen +++ Bundesweites Entsetzen über Messer-Attacke auf Bürgermeister von Altena +++ Nordkorea feuert erneut Rakete ab +++ Dieselgipfel in Berlin

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Im Streit über die weitere Zulassung des Pflanzengifts Glyphosat ist der CSU-Vorsitzende Seehofer seinem Parteigenossen und Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt beigesprungen. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte er, Schmidt habe bei dieser Entscheidung die volle Rückendeckung der CSU. Nach Angaben aus bayerischen Regierungskreisen war Parteichef Seehofer wohl in die Pläne des Ministers eingeweiht.

Im Machtkampf bei der CSU will die Landtagsfraktion am Montag einen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr empfehlen. Die Fraktion trifft sich deshalb zu einer Sondersitzung, und zwar unmittelbar vor einer Tagung des Parteivorstands. In der vergangenen Woche hatte sich Seehofer mit Fraktion und Parteivorstand darauf verständigt, dass am 4. Dezember eine Entscheidung über die künftige Aufstellung der CSU herbeigeführt werden soll. Erwartet wurde allerdings, dass Seehofer dazu Vorschläge unterbreitet. Von einer Abstimmung in der Fraktion war bisher nicht die Rede. Die endgültige Entscheidung liegt beim Parteitag, der Mitte Dezember stattfindet.

Die Messer-Attacke auf den Bürgermeister von Altena hat bundesweit für Empörung gesorgt. Bundesinnenminister de Maizière nannte den Angriff verabscheuungswürdig. Er verwies auf das persönliche Engagement von Bürgermeister Hollstein für die Integration von Flüchtlingen. Genau aus diesem Grund hat der Täter nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft den Politiker gestern Abend angegriffen. Sie wertet die Tat als versuchten Mord. Der Bürgermeister wurde dabei leicht verletzt.

Nordkorea hat wieder eine ballistische Rakete getestet und in Richtung Japan geschossen. Das bestätigten sowohl die südkoreanische Militärführung als auch das US-Verteidigungsministerium. Von dort hieß es, es habe sich vermutlich um eine Interkontinentalrakete gehandelt. Laut einem Sprecher flog sie rund 1.000 Kilometer weit und landete im Japanischen Meer. Nach Angaben der japanischen Regierung schlug die Rakete weniger als 200 Seemeilen vor der Küste auf, also innerhalb der Wirtschaftszone des Landes. US-Präsident Trump sagte in einem kurzen Statement im Weißen Haus wörtlich: "Wir werden uns darum kümmern." Was er damit genau meinte, sagte er nicht.

Kanzlerin Angela Merkel und Vertreter der Kommunen beschließen beim zweiten Dieselgipfel in Berlin Maßnahmen für saubere Luft in den Städten. Mit einem Sofortprogramm will der Bund den Städten helfen, die Luft endlich sauberer zu bekommen. Eine Milliarde Euro hatte die Kanzlerin dazu bereits im Sommer zugesagt, etwa um Diesel-Busse aufzurüsten, neue Elektrobusse anzuschaffen, oder intelligente Parkleitsysteme zu entwickeln. Jetzt verspricht die Kanzlerin, dass das Geld ab sofort fließen soll.